Vorteile der ökologischen Nachhaltigkeit von Propanmotoren

Flüssiggas (Liquefied Petroleum Gas, LPG) ist ein Kraftstoff, der aus einem Gemisch von Kohlenwasserstoffen, hauptsächlich Propan und Butan, besteht. Es wird seit Jahrzehnten in einer Vielzahl von Anwendungen eingesetzt, u. a. als Brennstoff zum Kochen und Heizen, als Kühlmittel in Klimaanlagen und als Treibmittel in Sprühdosen. Wenn es als Kraftstoff für Kraftfahrzeuge verwendet wird, wird es manchmal als Autogas oder einfach als Propan bezeichnet.
Es wird in der Regel durch Raffinierung von Rohöl oder nassem Erdgas gewonnen. Nasses Erdgas ist Erdgas, das einen übermäßigen Anteil an Propan, Butan und anderen Nicht-Methan-Kohlenwasserstoffmolekülen enthält.
Propan wird in einer Vielzahl von Verkehrsanwendungen eingesetzt, darunter in leichten, mittelschweren und schweren Nutzfahrzeugen. Verfügbarkeit und Verwendung sind von Land zu Land unterschiedlich. Einige Länder haben die Verwendung von Propan als Kraftstoff im Rahmen ihrer Energiepolitik gefördert. In der Türkei beispielsweise werden nach Angaben der World LPG Association fast 40 % aller Pkw mit Propan betrieben. Weltweit ist es der am dritthäufigsten verwendete Kraftstoff nach Benzin und Diesel. Sie können mehr darüber erfahren, wie LPG mit Erdgas und anderen Kraftstoffen verglichen wird.
Propanmotoren bieten den Benutzern eine Reihe von Umweltvorteilen. Hier sind die wichtigsten:
Propanmotoren reduzieren die Treibhausgasemissionen
Propan-Fahrzeuge können deutlich niedrigere „Well-to-Wheels"-Emissionen aufweisen als Fahrzeuge mit Benzin, fossilem Erdgas und Diesel. Die Well-to-Wheels-Emissionen umfassen die Emissionen, die bei der Herstellung, dem Transport und dem Vertrieb von Kraftstoffen entstehen. Beim Vergleich der Treibhausgasemissionen (THG), die sich aus der Nutzung verschiedener Kraftstoffe ergeben, sind die Well-to-Wheels-Emissionen eine aussagekräftigere Messgröße als die Auspuffemissionen.
Im Gegensatz zu Methan, dem Hauptbestandteil von Erdgas, ist Propan kein Treibhausgas. Leckagen und andere unregelmäßige Freisetzungen während des Transports und der Lagerung sind in jeder Well-to-Wheels-Rechnung enthalten, tragen aber nicht zur globalen Erwärmung bei.
Eine Studie des Gas Technology Institute ergab, dass Schulbusse, die mit Propan betrieben werden, im Vergleich zu Bussen, die mit Benzin betrieben werden, 21 % weniger Treibhausgasemissionen verursachen können. Sie können auch 7 % niedriger als Diesel und 12 % niedriger als komprimiertes Erdgas sein.
Biopropan hat eine Rolle bei der Dekarbonisierung
Erneuerbare Rohstoffe wie landwirtschaftliche Abfallprodukte, gebrauchtes Speiseöl und tierische Fette können auch zur Herstellung von Propan verwendet werden. Biopropan wird häufig zusammen mit Biodiesel über komplexe chemische Prozesse hergestellt. Chemisch gesehen ist Biopropan praktisch identisch mit Propan, das aus fossilen Rohstoffen gewonnen wird, so dass beide Kraftstoffe in vielen Anwendungen austauschbar sind.
Die Verwendung von Biopropan kann die Kohlenstoffemissionen eines Fahrzeugs ebenso effektiv minimieren wie erneuerbares Erdgas oder Biodiesel. Im Vergleich zu anderen Biokraftstoffen bleibt Biopropan derzeit jedoch ein Nischenkraftstoff, der in relativ kleinen Mengen produziert wird und nur eingeschränkt erhältlich ist. Mit der wachsenden Versorgung mit Biodiesel und Bio-Strahlkraftstoff wird auch die Versorgung mit erneuerbarem Propan erreicht.
Propanmotoren reduzieren die Emissionen von Luftschadstoffen
Moderne Propanmotoren produzieren extrem kleine Mengen NOx. Unter bestimmten Fahrbedingungen, z. B. bei niedriger Geschwindigkeit im Stadtverkehr, erzeugen Propanmotoren weniger als 4 % der NOx-Emissionen, die ein vergleichbarer Dieselmotor erzeugen würde.
Propanmotoren produzieren außerdem fast keinen Ruß – nur 2 % des Rußes eines Dieselmotors - und sehr wenig Kohlenmonoxid. All dies macht Propanfahrzeuge sauber. Sie sind eine attraktive Option für Unternehmen, die strenge Emissionsstandards wie die in Kalifornien einhalten müssen. Propanmotoren sind auch eine gute Option für diejenigen, die die Luftqualität in den Gemeinden, in denen sie ihren Wohnsitz haben, positiv beeinflussen möchten.
Propan ist nicht toxisch für die Umwelt
Im Gegensatz zu anderen Erdölkraftstoffen ist Propan ungiftig und birgt kein Risiko einer Boden- oder Wasserkontamination. Wenn Propan im Freien verschüttet wird oder ausläuft, verdampft es schnell und wird harmlos in die Atmosphäre abgegeben. Dies macht die Installation von Propan-Tankstellen einfach und kostengünstig. Von der Environmental Protection Agency sind keine Genehmigungen erforderlich. Es beeinträchtigt die Ozonschicht nicht und hat, wie bereits erwähnt, ein sehr niedriges Treibhauspotenzial.
Propan ist zwar kein Umweltschadstoff, aber es handelt sich um eine gefährliche Substanz. Es ist hoch entzündlich, und da es schwerer ist als Luft, können sich Propandämpfe in tief liegenden Gebieten ansammeln. Aus diesem Grund dürfen Propanfahrzeuge oft nicht in Tiefgaragen parken.
Kurz, Propan ist eine gute Option für saubere, umweltfreundliche Fahrzeuge. Propanfahrzeuge haben einen extrem niedrigen Ausstoß an Luftschadstoffen und wesentlich geringere Treibhausgasemissionen als Fahrzeuge, die mit anderen fossilen Brennstoffen betrieben werden. Propan ist außerdem ungiftig, stellt keine Gefahr für Pflanzen und Tiere dar und die Umwelt nicht. Außerdem bietet es die für viele Nutzfahrzeuganwendungen erforderliche Leistung und Reichweite.
Bleiben Sie immer auf dem neuesten Stand. Melden Sie sich unten an, um die neuesten Informationen zu Technologien, Produkten, Branchennachrichten und mehr zu erhalten.