Was sind Systeme für die Abgasnachbehandlung?
Ein System für die Abgasnachbehandlung ist eine Methode oder ein Gerät zur Reduzierung schädlicher Abgasemissionen von Verbrennungsmotoren. Anders ausgedrückt handelt es sich dabei um ein Gerät zur Reinigung der Abgase, um sicherzustellen, dass die Motoren die Emissionsvorschriften erfüllen.

1 – Motor 2 – ECM 3 – Ladeluftkühler 4 – AGR-Kühler 5 – Turbolader 6 – NOx-Abgassensor |
7 – AGR-Ventil 8 – Temperatursensoren (4) 9 – DPF-Sensortabelle 10 – UL2-Dosiermodul 11 – Kompakt-Mischer-Sensortabelle 12 – UL2-Versorgungsmodul |
13 – NOx-Sensor 14 – PM-Sensor 15 – DEF-Tank 16 – SCR-Katalysator 17 – DPF 18 – Diesel-Oxidationskatalysator |
Wie funktioniert ein Abgasnachbehandlungssystem?
Die schädlichen Abgase im Abgasstrom werden von der Abgasseite des Turbos zum Nachbehandlungssystem (rot umrandet) bewegt.
Der Cummins-Partikelfilter enthält den Dieselpartikelfilter (DPF), der Kohlenstoff sammelt und oxidiert, um mehr als 90 % aller Partikel (PM) zu entfernen. Der Dieseloxidationskatalysator (DOC) unterstützt diesen Prozess und ist ebenfalls im Cummins Partikelfilter enthalten. Die Abgase strömen vom Turbo durch den DOC und treten in den DPF ein.
Nachdem die Partikel aus den Gasen im DOC und DPF aufgefangen wurden, verbleiben noch Stickoxid (NO) und Stickstoffdioxid (NO2) im Abgas. Zur Reduktion der NOx-Werte wird im Abbaureaktor ein leichter Nebel aus Harnstoff (Diesel Exhaust Fluid, DEF oder AdBlue) in den heißen Abgasstrom eingespritzt.
Die Abgase gelangen vom Abbaureaktor in das SCR-System, wo das giftige NOx- und Harnstoffgemisch in harmloses Stickstoffgas (N2) und Wasserdampf (H2O) umgewandelt wird. Auf diese Weise werden schädliche Emissionen effektiv eliminiert, so dass die Abgase nahezu emissionsfrei sind.